Artemisia annua zum Räuchern
Seine besonderen Pflanzenkräfte brachten diesem fedrig leichten Beifuß den Beinamen „Mutter aller Heilkräuter“ oder „Göttinnen-Pflanze“ ein. Allein der Anblick der, zwischen 50 und 150cm hoch wachsenden, lichten Pflanze ist bereits magisch. Sein fein gefiedertes Laub trägt der einjährige Beifuß nur dort, wo auch sicher die Sonne hinkommt. Der untere Teil des Stängels bleibt kahl. Die zarten Blütenkörbchen sehen aus, als würden sie sich vor dem Himmel verneigen. Sie hängen erdwärts und nicken beim leichtesten Windhauch. Anders als bei seinen Verwandten, wie z.B. dem gewöhnlichen Beifuß, muss sich der einjährige Beifuß ins Zeug legen. Er bündelt seine Kräfte nicht in der Wurzel, sondern er muss jedes Jahr aufs Neue den gesamten Lebenszyklus durchlaufen. Keimen, wachsen, blühen, Samen ausbilden, sterben.
Ist der Lebenszyklus durchlaufen, gibt es kein Zurück mehr. Allein die Elemente entscheiden über das Gelingen des Fortbestehens. Diese „flüchtige“ Qualität wird uns später bei der Wirkung noch einmal begegnen.
Nach dem Räuchern kann es vorkommen, dass erst einmal alles bitter schmeckt ;)
Duftnote Kohle: auf Sandbett: vom ersten Augenblick an sehr bitter, fast schon beißend bitter, bis zum Veraschen.
Duft Stövchen: auf Sandbett: deutlich milder als auf Kohle, anfangs an Heu erinnernd, später entwickelt sich auch hier das bittere Aroma.
Wirkung räuchern: Beißen wir auf etwas Bitteres, möchte unser Körper es sofort verdünnen und auf dem schnellsten Weg loswerden. Ver-bittert uns das Leben, so können wir uns nicht einfach verflüssigen und den bitteren Teil loswerden. Wir sind uns sozusagen selbst ausgeliefert. Konfrontieren wir uns mit dem einjährigen Beifuß, so möchte man diesen bitteren Seelenanteil, bzw. das, was uns so verbittern ließ, ausscheiden, loswerden, ausspeien. Vielleicht sind Tränen blockiert oder wir finden keinen Weg aus der Verbitterung heraus. Hier kann der einjährige Beifuß mit seiner „flüchtigen“ Qualität einen Ausweg zeigen. Ver-bitterung ist eine Entscheidung, die man ändern kann.
Anlass: Verbitterung, Selbstblockade, immer bei Bedarf
Tipp: Das Göttinnen-Kraut mit Orangenblüten mischen. So ist die bittere Duftnote und Schärfe harmonisch ausbalanciert.
Beschaffenheit: gerebeltes Kraut
Herkunft: Bulgarien
Verpackung: lebensmittelechte Papiertütchen mit wiederverschließbaren Aroma-Verschluss.
Wichtiger Hinweis und Haftungsausschluss
Unsere Räucherstoffe sind keine Heil- oder Arzneimittel.
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