Allein in Peru gedeihen 6 Gattungen mit rund 50 verschiedenen Arten der
Balsambaumgewächse. Eine exakte botanische Bestimmung macht
dieser Umstand beinahe unmöglich, denn die peruanischen
Schamanen sammeln das Harz von vielen unterschiedlichen Arten und
fügen es zu einer wohlduftenden und heilsamen Mischung
zusammen. Alle Balsambäume verkörpern für
die Schamanen Perus die heilige Verbindung zwischen Mutter Erde
(Pachamama) und den Göttern im Himmel. Die aufsteigende
Rauchsäule beim Verräuchern des Copals verstehen die
Schamanen als indirekte Kommunikation mit der Geisterwelt, die bei
allen Fragen des Lebens um Rat gebeten wird.
Der peruanische Glauben basiert auf einer absoluten Ausgewogenheit
zwischen „Schuld“ und Opferungen. Alles, was der
Pachamama entnommen wurde (und sei es nur das Ausgraben einer
Kartoffel), bedeutet einen Eingriff in die Natur. Durch das
ständige, rituelle Verräuchern von Copal, stimmt man
die Pachamama milde. Auch die Götter
besänftigt man auf diese Weise, um sie nicht zornig zu machen
und damit sie die Menschen verschonen, wenn sie die Berge Feuer spucken
lassen oder Regen über die Berggötter
ausgießen. Die Bewohner der Anden werden als sehr
friedliebend empfunden. Sie leben, soweit es Zivilisation und
„Fortschrittlichkeit“ zulassen, im Einklang mit der
Natur. Sie suchen Schuld nie im Außen, sondern schauen
aufgrund ihres tief verwurzelten Glaubens, immer erst bei sich selbst.
Duftnote
Räucherkohle: auf Sandbett: fein-würzig,
angenehm aromatisch, leicht und blumig, jedes Körnchen duftet
etwas anders, vielfältig, leichter Kräuterduft bis
leichte Zitrusnote, Weihrauch-ähnlich
Duftnote
Räucherstövchen: auf Sandbett: kurz
Menthol-artig frisch, spritzig, würzig, fein aromatisch, sehr
langanhaltend, liegt auch später noch ganz leicht und
sanftmütig im Raum
Wirkung räuchern:
Schamanismus, Heilungsrituale für Mutter Erde,
schützend, erhellend, Anrufung der Götter, Achtung,
Dankbarkeit und Ehrerbietung allen Lebens und des übergeordnet
Göttlichen, öffnet den Geist für
Spiritualität – wobei die Wichtigkeit nicht auf die
eigene Person gerichtet ist, Opferräucherung