Der Holunder, in Bayern und Österreich auch Holler genannt,
gehört zu den ältesten und bekanntesten Schutz- und
Räucherpflanzen. So entstanden um ihn verschiedene Mythen und
Geschichten, die den Holler als besondere Pflanze hervorhoben.
Früher existierte in jedem Garten eine "Hollerecke". Seit
jeher bewirkte der Holler im Volk große Ehrfurcht und
großes Ansehen. Man wagte nicht ihn zu entfernen, da man
glaubte, dass dies für den Fäller den sicheren Tod
bedeutet hätte. Wenn man Blätter oder Blüten
pflücken wollte, bat man den Strauch zuerst um Erlaubnis
(sollte man bei jeder Pflanze machen!), um ihn nicht zu
verärgern und um seine Heilkraft nicht außer Kraft
zu setzen.
Eine Räucherung mit dem Holunder erleichtert den Zugang zur
Ahnen-, Anderswelt und sollte deswegen sehr respektvoll stattfinden!
Duftnote
Räucherkohle: auf Sandbett: würzig,
grün holzig
Duftnote
Räucherstövchen: auf Sandbett: sehr mild, grün holzig, leichte Pilznoten, wird im späteren Verlauf schärfer im Duft, hält Fokus und Aufmerksamkeit beisammen.
Wirkung räuchern:
Austreibung, Abschied von Verstorbenen, Jenseitskontakte, Schutz vor Geistern, magische Pflanze im Alpenschamanismus