Wissenswertes

Das Geheimnis der Duftstoffe

Der Geruchssinn ist einer der ältesten Sinne in der Entwicklungsgeschichte des Menschen. Er war schon sehr früh recht hoch entwickelt. Millionen von Nervenzellen leiten über den Riechkolben (Teil unseres Gehirns) die Duft-Informationen weiter. Diese entwicklungsgeschichtlich ältesten Regionen unseres Gehirns steuern nicht nur den Geruchssinn, sondern auch unsere Gefühlswelt. So werden die geruchlichen Reize an andere Bereiche des Gehirns weiter geleitet und lösen dort eine Reihe von körperlichen und emotionalen Reaktionen aus.

Die Wissenschaft spricht bei diesem komplexen Sinnesorgan vom limbischen System. In den letzten Jahren wurden die Wichtigkeit und Funktion genauer erforscht. Dabei hat man festgestellt, dass Duftinformationen unzensiert vom Großhirn (unser Verstand) an das limbische System geleitet werden.

Schon alleine die Aussage "den kann ich nicht riechen" zeigt uns, wie wichtig der Geruchssinn ist. Er entscheidet nicht nur über Sympathie oder Antipathie von Menschen, sondern hat auch großen Einfluss auf unsere Emotionen und unsere Stimmung. Gleichzeitig unterstützt er unser Immunsystem und kann einen Heilungsprozess begleiten.

Wie Sie sehen, spielt unser Riechkolben eine größere Rolle in unserem Leben, als wir uns je dachten. Daher ist es auch so wichtig, nicht nur auf den Bauch zu hören. Nicht umsonst hat die Nase ihren Platz mitten im Gesicht…

Der Geruchssinn spielt aber nicht nur bei den Menschen und in der Tierwelt eine wichtige Rolle. Auch Pflanzen verfügen über eine Art Geruchssinn und können sich mittels Botenstoffen auch untereinander "unterhalten".

Also: immer der Nase nach!

Düfte haben mehr als eine Ähnlichkeit mit der Liebe,
und manche Leute glauben sogar,
die Liebe sei selbst nur ein Duft;
wahr ist, daß die Blume, der sie entströmt,
die schönste der Schöpfung ist.
Alfred de Musset, (1810 - 1857)

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